Fachwissenschaftliche Publikationen
Nils Neumann (Hg.)/Anna-Lena Senk (Hg.): Emotionen in der Bibel und ihrer Welt
Die Menschen, von denen die biblischen Texte erzählen, empfinden vielfach Liebe oder Hass; sie artikulieren ihre Trauer, Klage oder Freude; sie entbrennen in Zorn oder Eifer; sie zeigen Furcht oder Mitleid. Regelmäßig wird dabei deutlich, dass diese Darstellungen von Emotionen von zentraler Bedeutung für die theologische Intention der Texte sind. Das 1. Samuelbuch beschreibt die Liebe zwischen David und Jonatan. Das Buch der Jubiläen schenkt dem Glück der Erzeltern besondere Aufmerksamkeit. Von der Furcht der Menschen im Umfeld Jesu erzählt das Markusevangelium. Im Matthäusevangelium droht Jesus seinem Publikum mit „Jammern und Zähneknirschen“. Und die Apostelgeschichte unterstreicht die Einmütigkeit, die im frühen Christentum herrscht. Mit diesem Befund steht die Bibelwissenschaft vor der Aufgabe, den genannten Aspekten der Texte exegetisch zu begegnen. Die Beiträge dieses Bandes zeigen daher Möglichkeiten auf, die Bedeutung von Emotionen in biblischen Texten zu analysieren.
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Marco Hofheinz (Hg.)/Hendrik Niether (Hg.): Glaubenskämpfe zwischen den Zeiten: Theologische, politische und ideengeschichtliche Konzepte in der Weimarer Republik
Im Mittelpunkt steht die Neu(er)findung der protestantischen Theologie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs vor dem Hintergrund der Geisteskultur der Weimarer Republik zwischen Kriegstraumata, Kulturpessimismus, technischem Fortschrittsglauben und demokratischem Aufbruch. Prominente Theologen wie Karl Barth, Paul Tillich und Emanuel Hirsch begannen in diesen Jahren ihre akademischen Karrieren, von den zeitgenössischen politischen und philosophischen Ideen ebenso beeinflusst wie von dem zunehmenden Bedeutungsverlust der Kirche durch Säkularisierung und Pluralisierung. Die politisch-ideologische Aufladung der Zeit führte dazu, dass die theologischen Debatten von radikalen Deutungs- und Glaubenskämpfen begleitet waren. Wohl nicht zufällig erhielt der Begriff der 'politischen Theologie' durch den Staatsrechtler Carl Schmitt in diesem Jahrzehnt seine Ausprägung. Die Autor*innen nehmen sowohl die Aneignung einzelner theologischer Kampfbegriffe als auch die Beziehungen geistesgeschichtlicher Akteur*innen in den Blick, um die in den jeweiligen Konstellationen erzeugten Denkräume zu erschließen.
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Marco Hofheinz: Die Kunst des Zusammenlebens: Politisch-ethische Studien zur reformierten Theologie
Menschliches Zusammenleben ist höchst fragil und vom Scheitern bedroht. Elementare Erfahrungen von Gewalt und Unrecht führen uns dies vor Augen. Dabei ist doch der Mensch zum Zusammenleben geboren. Johannes Calvin hat dies bereits vor fast 500 Jahren betont. Der Jurist Johannes Althusius pflichtete ihm wenig später bei und betonte: Es geht in der Politik um die Kunst des symbiotischen Zusammenlebens. Mit dieser Zielbestimmung haben beide reformierten Denker politischer Ethik den Weg gewiesen. Von ihrer „Vision“ des gelingenden Zusammenlebens geht bis heute orientierungsstiftende Kraft angesichts aktueller Herausforderungen aus. Um der Zukunft willen ist die Erinnerung nötig, die Marco Hofheinz mit seinen theologiegeschichtlichen Studien zur reformierten Ethik einübt.
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Marco Hofheinz: Christus peregrinus: Christologie auf dem Weg in die Fremde
Jesus war ein Grenzgänger. Sein Weg führte ihn über Galiläa hinaus an fremde Orte. Eine Christologie, die an seinem Weg Maß nimmt, wird ihrerseits christologische Grenzgänge wagen. Sie öffnet sich interkonfessionell, interkulturell und interreligiös. Auch innerkonfessionelle und intradisziplinäre Bezüge wird sie stark machen im Interesse an der Begegnung mit dem Fremden, als der sich Christus selbst immer wieder zeigt. Der Weg, den die Christologie dabei beschreitet, wird im vorliegenden Band gekennzeichnet als ein Weg zu einer narrativen Christologie.
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Marco Hofheinz/Nils Neumann (Hrsg.): Fragen nach Jesus
Fragen nach Jesus werden gestellt, seitdem das Christentum existiert. Dabei können diese Fragen, die sich an die Person Jesu haften, ganz unterschiedlich beschaffen sein. Die Beiträge des vorliegenden Buchs spüren den Fragen der Forschungsgeschichte, vor allem der historischen Jesusforschung, der frühen Christentumsgeschichte und der Systematischen Theologie, nach und zeigen auf, welche Antworten sich in den unterschiedlichen Zeiten und Milieus als tragfähig erwiesen haben. So bieten sie nicht nur einen Überblick über den Facettenreichtum der Auseinandersetzung mit Jesus, sondern wollen auch einen Anreiz dazu geben, weiterhin nach ihm zu fragen. Der Band dokumentiert die Vorträge einer Ringvorlesung, die im Sommersemester 2019 an der Leibniz Universität Hannover gehalten wurde.
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Monika Fuchs/Marco Hofheinz/Nils Neumann: Unterwegs in die Fremde: Narrative Christologie im Gespräch der Disziplinen
Als ein Weg in die Fremde wird Jesu Weg in den Evangelien geschildert. Ihr Christuszeugnis ist narrativ. Im vorliegenden Band reflektieren drei in der Lehramtsausbildung tätige Kolleginnen und Kollegen der Leibniz Universität Hannover aus ihrer jeweiligen fachlichen Perspektive diesen Umstand, der bedeutsam ist für jede Theologie, die sich biblisch orientiert weiß. Wie kann dem Rechnung getragen werden? Die Frage nach dem Potenzial einer narrativen Christologie braucht das disziplinenverbindende Gespräch.
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Marco Hofheinz/Kai-Ole Eberhardt: Römerbrief und Tageszeitung!: Politik in der Theologie Karl Barths
Die Theologie Karl Barths hat aufgrund ihrer politischen und gesellschaftskritischen Ausrichtung eine besondere Bedeutung. Ihre politische Dimension gewann sie gerade dadurch, dass Barth sich auf seine genuin theologische Arbeit konzentrierte, als ein kritischer Zeitgenosse aber neben der Bibel immer auch die Tageszeitung las und diese Lektüre in seine theologische Arbeit einfliessen liess. Inwieweit lässt sich Barths politisches Denken auf gesellschaftliche Herausforderungen der Gegenwart anwenden? Die Autorinnen und Autoren der facettenreichen Beiträge suchen nach Antworten in den Bereichen Umwelt-, Friedens- und Sozialethik im europäischen wie amerikanischen Kontext. Grundlagenbeiträge runden den Band ab.
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Monika E. Fuchs/Florian Wiedemann: Ich studiere Theologie, weil ...
Die Studie dokumentiert die Ergebnisse mehrerer empirischer Befragungen von Lehramtsstudierenden der Evangelischen und der Katholischen Theologie in Niedersachsen. In Verschränkung qualitativer und quantitativer Zugänge wurden Studienmotive, Lernausgangslagen und Konfessionsbezug ermittelt. Bei den Studienmotiven zeigt sich neben dem Interesse an Fragen der Theologie und des persönlichen Glaubens auch die Attraktivität der Berufsperpektive Lehramt. Im Rahmen einer Metaanalyse bislang vorfindlicher Studien wurde ein Überblick der Studienmotive erstellt, der eine Gesamtstichprobe von ca. 9.000 Lehramtsstudierenden umfasst. Die unterschiedlichen Ergebnisse zu Konfessionsverständnis und Kirchenzugehörigkeit erlangen vor dem Hintergrund der aktuellen niedersächsischen Bestrebungen eines "Christlichen Religionsunterrichts" besondere Bedeutung. Befunde zu Studienerwartungen und Lernzuwachs, zur Kenntnis und Wahrnehmung landeskirchlicher Mentoratsangebote sowie zu Umfang und Bedeutung schulischer Praxiserfahrung erweitern die empirischen Einsichten.
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Nina Rothenbusch: Studentische Rollenkonzepte im Praxistest
Das Fachpraktikum ist für die meisten Lehramtsstudierenden eine Erstbegegnung mit konkreten unterrichtspraktischen Anforderungen. Die vorliegende Untersuchung fragt, wie Studierende eine mehrmonatige Praxisphase bewältigen, in der sie eigenständig Religionsunterricht planen und durchführen, und ob sie durch Selbstreflexion und Beratungsgespräche mit erfahrenen Lehrkräften das eigene unterrichtliche Handeln kontinuierlich anpassen und verbessern können. Die Autorin zeigt dabei auf, wie sich begleitete Praxiserfahrung auf Selbstwahrnehmung und Rollenkonzepte der Studierenden auswirkt und welchen Einfluss die begleitenden Lehrkräfte auf den Entwicklungsprozess haben.
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Kai-Ole Eberhardt / Ingo Bultmann: Das Spannungsfeld von Religion und Politik Deutung und Gestaltung im kulturellen Kontext
Der Band bespricht aktuelle Theorieentwürfe sowie konkrete Problemfelder zu Religion und Politik interdisziplinär. Die Beiträge versammeln Forschungspositionen aus der Theologie, Soziologie und Religionswissenschaft. Eingeleitet wird der Band mit Modellen zur Deutung des Verhältnisses von Religion und Politik, die politische Phänomene wissenschaftlich erklärbar machen sollen. Im Zentrum steht die gesellschaftliche Dimension der Fragestellung nach dem neuen Verhältnis von Politik und Religion. Thematisiert werden Möglichkeiten der Gestaltung innerhalb ihres spannungsvollen Verhältnisses, die sich insbesondere über die Analyse von Institutions- und Rechtsformen veranschaulichen lassen. In einer abschließenden Sektion werden Schwerpunkte auf unterschiedliche kulturelle Kontexte gelegt. Beiträge zu Amerika, Europa und dem Nahen Osten öffnen eine globale Perspektive auf das Spannungsfeld, das im Rahmen nationaler Gesellschaften allein nicht mehr gefasst werden kann. Unter den Beiträgen befindet sich auch ein bisher unveröffentlichter Vortrag des Theologen Hans Joachim Iwand.
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Nils Neumann / Markus Lau (Hg.): Das Biblische Methodenseminar
„Das biblische Methodenseminar – Kreative Impulse für Lehrende“ ist ein Buch für Dozentinnen und Dozenten. Die Beiträgerinnen und Beiträger liefern didaktisch reflektierte, kreative und in der Praxis erprobte Anregungen für die konkrete Gestaltung von biblischen Methodenseminaren. Dabei nehmen sie Erkenntnisse aus der jüngsten hochschuldidaktischen Forschung auf und wenden sie auf die Durchführung der exegetischen Grundlagen-Lehrveranstaltung an. Jedes Kapitel umfasst separate Bausteine zum Alten und zum Neuen Testament, so dass sich das Buch zur Durchführung von alt- und neutestamentlichen sowie von gesamtbiblischen Proseminaren einsetzen lässt.
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Nils Neumann: Hören und Sehen
Die Rhetorik der Anschaulichkeit in den Gottesthron-Szenen der Johannesoffenbarung
Nils Neumanns Habilitationsschrift beschäftigt sich mit der bildhaften Sprache in der Johannesapokalypse und untersucht diese mit den Mitteln des Rhetorical Criticism. Unter den hellenistischen Rhetorikern ist der Topos der »Anschaulichkeit« bekannt: Wo ein Redner seinen Gegenstand detailliert und lebhaft in Worte fasst, versetzt er die Hörenden innerlich in die erzählte Szene hinein. Unter dieser Perspektive ergeben sich neue Einsichten in die Wirkung, die das letzte Buch der Bibel bei seinem Publikum erzielen will. Neumann zeigt anhand der Szenen, die sich vor Gottes Thron zutragen, wie der Text auf ein Unmittelbarkeitserlebnis der Hörenden abzielt. Die Adressatenschaft der Johannesoffenbarung erblickt die beschriebenen Ereignisse innerlich vor sich und wird dadurch nicht nur kognitiv sondern auch emotionell angesprochen.
Nils Neumann: Armut und Reichtum im Lukasevangelium und in der kynischen Philosophie
Als stark vom hellenistischen Denken geprägte Schrift beschäftigt sich das Lukasevangelium an vielen Stellen mit der Thematik von Armut und Reichtum. Dieser Band zeigt, wie sich die lukanischen Textabschnitte dabei gezielt in einen Dialog mit der kynischen Philosophie ihrer Zeit begeben und dadurch die philosophischen Züge Jesu besonders hervorheben.
Nils Neumann: Lukas und Menippos: Hoheit und Niedrigkeit in Lk 1,1–2,40 und in der menippeischen Literatur
Neumann zeigt Zusammenhänge zwischen dem Anfang des Lukasevangeliums (Lk 1,1–2,40) und der menippeischen Literatur der hellenistischen Antike auf. Diese zeigen sich hinsichtlich der äußeren Form der Texte im Wechselspiel zwischen versförmigen und prosaischen Passagen. Sowohl in den erhaltenen menippeischen Schriften als auch in den ersten zwei Kapiteln des Lukasevangeliums setzen sich die versförmigen Teile aus Zitaten solcher Texte zusammen, die bei der jeweiligen Leserschaft einen hohen Bekanntheitsgrad besitzen.Hinsichtlich des Inhalts geht mit dieser Form die Wendung allgemein anerkannter Wertvorstellungen in ihr Gegenteil einher: Reiche und Arme, Mächtige und Geringe tauschen die Plätze. Denn für die menippeischen Texte halten die anerkannten Erscheinungsformen von Macht und Reichtum einer kritischen Prüfung nicht stand: Die Reichen und Mächtigen leben in Untugend, während die Armen und Geringen ein tugendhaftes Leben führen. Aus diesem Grund besitzen gerade die Armen einen wahren und unvergänglichen Reichtum; sie gelten als wahrhaftige Könige.Die lukanische Erzählung von Jesus, der in Niedrigkeit geboren und gleichzeitig als Herrscher proklamiert wird, lässt sich vor dem Hintergrund der menippeischen Literatur, die aus dem Bereich der kynischen Philosophie stammt, plausibel interpretieren. Neumann benennt diese Bezüge und beschreibt sie im Einzelnen. Damit leistet er einen Beitrag zur Erforschung der hellenistischen Denkvoraussetzungen im Lukasevangelium.
Monika E. Fuchs: Bioethische Urteilsbildung im Religionsunterricht: Theoretische Reflexion - Empirische Rekonstruktion
In welche Konzepte und Kategorien lassen sich Urteile von SchülerInnen über bioethische Fragen fassen? Gibt es Wirkungszusammenhänge zwischen Urteilsbildungsprozess und Lehr-Lern-Arrangement? Die Autorin reflektiert zunächst den exemplarischen Inhaltsgegenstand Pränataldiagnostik sowie wesentliche (bio-)ethische Ansätze. Es folgen lehr-lern-theoretische Befunde unter Berücksichtigung dialogisch-kooperativer bzw. monologisch-individueller Lernarrangements. Jeweilige religionspädagogische Implikationen werden resümiert. Vor diesem Hintergrund wird die qualitative Untersuchung konzipiert und ihr empirisches Design vorgestellt. Die mittels Grounded Theory vorgenommene Datenanalyse mündet in eine ausführliche Explikation der Ergebnisse, die anhand der Inhaltsbereiche »Moralstatus von Embryonen« sowie »Einstellung zu Behinderung« strukturiert wird. Weitere Ergebnisse betreffen Rezeption und Lernverhalten auf Seiten der Lernenden bzw. das Gesprächs- und Frageverhalten auf Seiten der Lehrkräfte. Die abschließende Diskussion gibt einen Ausblick auf zentrale didaktische Perspektiven bioethischen Lernens sowie auf forschungsmethodische Implikationen.
Monika E. Fuchs / Dirk Schliephake (Hg.): Bibel erzählen
Das Buch bietet eine Zusammenschau unterschiedlicher Facetten zum Thema »Bibel erzählen«, wie es sie in dieser Form noch nicht gibt. Während bislang vor allem gemeindepädagogische oder dezidiert Praxisliteratur auf dem Markt ist, ist dies nun erstmals eine Zusammenstellung zum Thema, die in Schule und Kirche, in Wissenschaft und Bildungswesen eine für Praktiker wie Wissen-Schaffende gleichermaßen interessante Mischung darstellt. Der Titel bringt konzentriert auf den Punkt, was im Zentrum aller Aufsätze steht: Bibel erzählen! Dies wird aus fünf unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Teil 1 (Einführende, biblische und zeitdiagnostische Perspektiven) erläutert die Ursprünge der biblischen Erzähl- und Erinnerungskultur und reflektiert angesichts des generellen Wandels von Erzählen und Erzählmedien Anknüpfungspunkte für ein „Bibel erzählen“ in der Gegenwart. Teil 2 (Systematisch-theologische und historische Perspektiven) fragt nach den Entwicklungen der Erzählkultur im Laufe der Theologie- und Kirchengeschichte. Teil 3 (Linguistische und literarische Perspektiven) erörtert die Bedeutung mündlicher Überlieferungen für die Übersetzungspraxis biblischer Texte und untersucht Varianten der (Nach-)Erzählung biblischer Geschichten. Teil 4 (Religionspädagogische und didaktische Perspektiven) diskutiert die Wirkung biblischen Erzählens mit Blick auf unterschiedliche Erzählorte und Rezipienten. Teil 5 (Erzählpraktische und konzeptionelle Perspektiven) schließt den Bogen zu aktuellen bibeldidaktischen Konzepten und Modellen sowie Techniken und Medien des Erzählens biblischer Geschichten.
Mit Beiträgen u. a. von: Jochen Arnold, Ingo Baldermann, Maria von Bismarck, Petra Freudenberger-Lötz, Monika E. Fuchs, Christian Grethlein, Eberhard Harbsmeier, Frieder Harz, Katharina Heyden, Bernd Hillringhaus, Martina Plieth, Uta Pohl-Patalong, Annike Reiß, Karin Schöpflin, Bernd Schröder, Martin Steinhäuser.
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Matthias Günther: Seelsorge mit jungen Menschen
Für Matthias Günther sind Jugendliche keine Menschen in der Krise, sondern Menschen im Wandel. Sie reorganisieren ihre Beziehungsmuster, suchen das Gleichgewicht zwischen Fremd- und Selbstwahrnehmung, fragen nach ihrer Identität, machen Sinnfindungs- und Sinnverlusterfahrungen, auch spirituelle Erfahrungen u.v.m. Die hier vorgestellte Seelsorge mit Jugendlichen soll neue Handlungsspielräume sichtbar machen. Sie will ermutigen. Sie will den Blick für Gottes Fürsorge als glaubwürdige und relevante Perspektive der Hoffnung öffnen. Matthias Günther spürt in diesem Buch psychologischen und biblischen Impulsen für eine ermutigende Seelsorge mit jungen Menschen in Gemeinde und Schule nach und liefert viele praktische Bausteine für die Umsetzung.
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Matthias Günther: Menschen – Psychologische Impulse aus der Bibel
Der Markt der Möglichkeiten, biblische Geschichten zu erschließen, ist groß. Doch für viele Menschen ist die Bibel längst zu einem vergessenen, mindestens zu einem verschlossenen Buch geworden. Nicht jede Methode ist noch geeignet. Die hier vorgelegte Methode der Bibelerschließung ermöglicht Begegnungen mit den Menschen, von denen die Bibel erzählt, als Mitmenschen. Orientierung an ihrem Lebensstil gelingt, indem gefragt wird, was die Gestalten der Bibel erleben, wie sie sich verhalten und was das Ziel ist, das sie anstreben (auch, ob sie ihr Ziel korrigieren).Durch Studieren, Ausprobieren und Reflektieren erweitert sich die Wahrnehmung der Bibelleserinnen und Bibelleser stufenweise - im Blick auf die Lebenswirklichkeit der biblisch beschriebenen Menschen und im Blick auf ihre je eigene Lebenswirklichkeit. Günthers an der Individualpsychologie orientierte Methode ist geeignet, einen Raum für Erstbegegnungen mit der Bibel in Schule und Gemeinde zu eröffnen oder in der eigenen Bibellektüre neue Perspektiven zu entdecken. In diesem Band wird diese neue Methode der Bibelerschließung vorgestellt und an ausgewählten biblischen Gestalten erprobt.
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Matthias Günther: Soll ich meines Bruders Hüter sein? Biblische Geschwistergeschichten für Gemeinde und Schule
Die Geschwister, deren Geschichten die Bibel erzählt, lassen nur selten etwas von Geschwisterlichkeit ahnen: da wird erschlagen, betrogen und gelogen - und manchmal versöhnen sie sich dann doch wieder. Vieles findet sich auch in heutigen Geschwisterbeziehungen. Dass der Segen über ihnen schwebt und nicht Kains Frage, merken sie in nur wenigen Momenten. Konflikte tragen wir tagtäglich aus. Aber es geht auch anders, als dass immer einer gewinnt und einer verliert. Günthers biblische Geschwistergeschichten zeigen die Nähe zum eigenen Leben, und wer mag, den erinnern sie daran, dass es ein gesegnetes Leben ist. Wer biblische Geschwistergeschichten thematisiert, lässt den Gottesdienst zum Umschlagplatz der Erkenntnis werden, macht den Unterricht zur Übung in Kooperation und ermöglicht im Bibelgespräch einen Perspektivenwechsel. Zu seinen Beispielstexten gibt Günther jeweils eine präzise theologische Deutung, die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Erzählung bietet. Eine psychologische Deutung zeigt die hier möglichen Grundrichtungen auf. Seine Impulse für die Praxis in Gemeinde und Schule sind frei kombinierbar und enthalten gute Ideen für die Predigtvorbereitung, verhelfen zu Abwechslung im Religionsunterricht und lassen neue Perspektiven im Bibelgespräch entstehen.
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Matthias Günther: Der Tod ist eine Tür. Seelsorge mit trauernden jungen Menschen
"Ich dachte voll: Das ist das Ende!"Wer in der Gemeinde Jugendliche in ihren Trauerprozessen begleitet, muss ihre spezielle Situation kennen. Junge Menschen trauern anders. Selten haben sie eigene Vorerfahrungen mit der Bewältigung von Verlusten. Sie sind spontan, emotional, stehen vor drängenden Entwicklungsaufgaben. Hiervon zeichnet Matthias Günther ein eindrückliches Bild. Auf diesem Hintergrund zeigt er, wie ermutigende Seelsorge mit trauernden jungen Menschen gelingt. Er bietet praxiserprobte Vorschläge. Dabei bleibt Trauerbegleitung in der Gemeinde nicht auf das Gespräch beschränkt. Beispiele aus dem Gemeindeleben vom Konfirmandenunterricht über die Jugendarbeit bis hin zu Trauerkoffer und Raum der Trauer werden ebenso vorgestellt wie ausformulierte Ansprachen, Andachten und Gottesdienste für junge Menschen.
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Matthias Günther: Liebe(n) lernen. Bausteine für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen, RU PRAKTISCH – Berufliche Schulen, Vandenhoeck & Ruprecht 2019.
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Klaus Grünwaldt / Matthias Günther (Hg.).: Für die, die sonst nicht kommen: 10 Mitmachgottesdienste
Ein neues Thema der Gemeindearbeit Gottesdienste für die, die man im herkömmlichen Gottesdienst eher vermisst: das mittlere Alter zwischen Konfi und Senior. Die besonderen Gottesdienste dieses Bandes locken vor allem Jugendliche und ihre Familien, und zwar mit neuen Liedern, mit vielen Mitmachmöglichkeiten und Aktionen sowie einem konsequent lebensweltlichen Ansatz. Zur Umsetzung bedarf es eines größeren Teams von Ehren- und Hauptamtlichen, einer effektiven Öffentlichkeitsarbeit und eines Pools kreativer Ideen. Das alles wird machbar durch gute Vorlagen bis hin zu ausformulierten Anspielen und Ansprachen.
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Klaus Grünwaldt: Gott und sein Volk. Die Theologie der Bibel
Bezogen auf die Gesamtheit des biblischen Textes schildert Klaus Grünwaldt die Bilder von Gott und die Beziehungen zwischen Gott und den Menschen. Das große Ja und das große Nein, die positive wie die negative Ansprache des Menschen, sein direktes Erleben des gütigen wie des zornigen Gottes thematisiert der Autor gleichermaßen. Der Band gipfelt in einer Darstellung der Zukunftsperspektiven im Verhältnis Gott, Mensch, Welt und Kirche, auch hier in der großen Gesamtschau alt- und neutestamentlicher Dokumente.
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Klaus Grünwaldt: Auge um Auge, Zahn um Zahn? Das Recht im Alten Testament
Das alttestamentliche Recht leistet durch seine Fremdheit vielerlei Ängsten und Vorurteilen Vorschub. Klaus Grünwaldt trägt mit seinem Buch wesentlich zum Abbau solcher Vorurteile bei. Er liefert eine sachlich fundierte aber zugleich allgemein verständliche Einführung in die Entstehung und die Prinzipien des alttestamentlichen Rechtes und erschließt den lebensweltlichen Kontext der jeweiligen konkreten Rechtsbestimmungen. Darüber hinaus fragt er nach der Relevanz des Rechtes im Rahmen einer Biblischen Theologie sowie nach dessen Bedeutung für uns. Denn dieses Recht verdient es, auch von uns gehört und diskutiert zu werden, es provoziert unser Rechtsempfinden und fordert uns zur Auseinandersetzung mit den Grundlagen unserer eigenen Rechtspraxis heraus. So wird exemplarisch deutlich, welche Impulse auch für das heutige Leben von der Bibel ausgehen können.
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Klaus Grünwaldt: Wo Gott mir nahe kommt. Kirche in der Freizeit
Die Kirche lebt in erster Linie aus den Ortsgemeinden. Aber Menschen verreisen auch, suchen andere Orte auf, suchen nach neuen Erfahrungen. Mobilität ist ein wichtiges Kennzeichen der spätmodernen Gesellschaft. Die Kirchen haben dies erkannt und sind in der Freizeitwelt präsent. Angebote wie Pilgern, Einkehr, Offene Kirchen, Kirche am Urlaubsort, Kirche und Sport gehören inzwischen zum Standard kirchlicher Arbeit. Dieses Buch bietet theologische Grundlegung kirchlicher Arbeit in der Freizeit und wendet dies auf ausgewählte Beispiele an. Dabei entsteht das Bild einer missionarischen Kirche, die die Stärken sowohl der gemeindlichen als auch der übergemeindlichen Arbeit für die Verkündigung des Evangeliums fruchtbar macht.
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Klaus Grünwaldt: Das Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26. Ursprüngliche Gestalt, Tradition und Theologie
This study examines the origin of the legal statements in the Holiness Code and how they are treated in the most recent Old Testament Book of Law. In conclusion, the question of the importance of the Old Testament Laws for Christian faith is considered.
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Friedrich Johannsen (Hg.): Die Menschenrechte im interreligiösen Dialog
Aufbauend auf zwei grundsätzlichen Beiträgen zum Verhältnis von Menschenrechten und interreligiösem Dialog einerseits und zum Verhältnis von Menschenrechten und Religionen andererseits wird das gesamte Spektrum des Themas ausgeleuchtet. So kommen neben den unterschiedlichen christlichen Konfessionen auch islamische, jüdische und asiatische Perspektiven zu Wort. Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen sowie Vertreter verschiedener Religionen und Kulturen bieten Einblicke in den interdisziplinären, interreligiösen und interkulturellen Diskurs über den Stellenwert der Menschenrechte.
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Friedrich Johannsen (Hg.): Postsäkular? Religion im Zusammenhang gesellschaftlicher Transformationsprozesse
Dieser erste Band der Reihe "Religion im kulturellen Kontext" fragt nach Konkretionen, die sich aus dem Begriff der postsäkularen Gesellschaft ergeben. Angesichts neuer Konfliktfelder und gewandelter Beziehungen zwischen Politik, Religion und Gesellschaft werden aktuelle Fragen herausgearbeitet und interdisziplinäre Lösungsansätze vorgestellt. Themen sind unter anderem: Religion und Politik jenseits von Kirche und Staat, Religion im öffentlichen Raum, Religion im bioethischen Diskurs, der Zusammenhang von Religion und politischem Protest, Schutz vor Diskriminierung wegen Religion, Kreuz und Kopftuch, Religion im deutschen Verfassungsrecht, Das Schulfach "Werte und Normen", "Verletzlichkeit" im interreligiösen Dialog und im interreligiösen Lernen, Religiöse Bildung und soziales Gedächtnis in der "generation global".
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Friedrich Johannsen, Reinhold Mokrosch, Christian Gremmels: Dietrich Bonhoeffers Ethik. Ein Arbeitsbuch für Schule, Gemeinde und Studium.
Dietrich Bonhoeffers Entwürfe zur Ethik sind von oft verblüffender Aktualität, vielfach aber nur schwer erschließbar. Dieses Arbeitsbuch bietet Verständnishilfen und Anstöße: Exemplarisch führt es ein in die theologisch-ethische Argumentation Bonhoeffers, gibt Anregungen und Hilfestellungen, wichtige Themen seiner Ethikentwürfe im geschichtlichen Kontext zu erschließen und sie für die aktuelle Ethik-Debatte fruchtbar zu machen.
Friedrich Johannsen, Ulrich Gebhard, Corinna Hößle: Eingriff in das vorgeburtliche menschliche Leben. Naturwissenschaftliche und ethische Grundlagen
Von vorgeburtlicher Diagnostik bis zum Klonen - Ärzte in aller Welt befassen sich mit den Chancen und Risiken von Eingriffen vor der Geburt. Angesichts dieser Entwicklung gilt es zu fragen: Was ist erlaubt? Wo ist die Grenze? Ein Buch, das kompetent informiert und zu ethischen Entscheidungen anleitet.
Harry Noormann, Christine Lehmann, Heiko Lamprecht, Martin Schmidt-Kortenbusch (Hg.): Zukunftsfähige Schule – zukunftsfähiger Religionsunterricht. Herausforderungen an Schule, Politik und Kirche
Expertinnen und Experten aus Schulpädagogik, Sonderpädagogik und Religionspädagogik leuchten Brennpunkte gegenwärtiger schulischer Bildung kompakt und kompetent aus. Sie markieren Entwicklungsbedarf und regen mit ihren Ideen und Vorschlägen Lehrkräfte, Studierende und Dozierende zur Auseinandersetzung über notwendige Schritte auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Religionsunterricht in einer zukunftsfähigen Schule an.
Nina Rothenbusch: Studentische Gottesvorstellungen: Empirische Untersuchungen zur Professionalisierung der Wahrnehmung
Während eines aufwendigen qualitativen Untersuchungsprozesses konnten drei Kategorien studentischer Gottesvorstellungen ermittelt werden. Diese Kategorien bezeichnen „christlich-dreieinige“, theistische oder deistische“ und esoterisch-transzendente“ Vorstellungen von Gott und konnten im Bezug auf ihre Fähigkeiten innerhalb von drei kompetenzrelevanten Dimensionen deutlich gegeneinander abgegrenzt werden. Eine allgemeine kompetenzorientierte, ausbildungskritische Betrachtung der Ergebnisse zeigte, dass die Eingangskompetenzen oder Voraussetzungen Studierender zu Beginn des Theologiestudiums stark voneinander differieren. Die Ergebnisse belegen, dass bei vielen Studierenden nicht von einer stabilen, eigenen religiösen Identität ausgegangen werden kann. Es stellt sich die Frage, wie Studierende vor diesem Hintergrund künftig kompetenzorientiert Religionsunterricht erteilen und Kindern und Jugendlichen eine Aneignung von Orientierungsgrößen zur Weltdeutung aus christlicher Perspektive ermöglichen wollen. Studierende wenden sich aktuellen Untersuchungen zufolge, auf der Suche nach Antworten auf ihre religiösen Fragen, sehr bewusst dem Theologiestudium zu und sind hinsichtlich ihrer individuellen religiösen Entwicklung auf Impulse seitens der Universität angewiesen. Universitärer Ausbildung kommt unter diesen Bedingungen eine hohe Bedeutung innerhalb des religiösen Bildungsprozesses der Studierenden zu, wie die Ergebnisse der Untersuchung belegen.
Marco Hofheinz / Frederike van Oorschot (Hrsg.): Christlich-theologischer Pazifismus im 20. Jahrhundert (Studien Zur Friedensethik 56)
Der Band nimmt die Protagonisten und Protagonistinnen eines „christlichen Pazifismus“ im 20. Jahrhundert in den Blick und unterzieht ihre Konzeptionen einer kritischen Würdigung. Die Konzeptionen der Autorinnen und Autoren werden in ihrer Einbettung in das praktische Zeugnis ihrer Biographie dargestellt. In einzelnen Porträts wird das Profil der konzeptionellen Theoriebildung im Zusammenhang der jeweiligen Vita ermittelt. Es geht darum, die wechselseitige Bezogenheit von Leben und Denken, Theologie und Biographie transparent zu machen.
Das Phänomen „christlich-theologischer Pazifismus im 20. Jahrhundert“ ist durch ein hohes Maß an Heterogenität gekennzeichnet. Das Spektrum reicht von Leo N. Tolstoi, Martin Rade, Leonhard Ragaz, Eberhard Arnold, Friedrich Siegmund-Schultze, Dorothy Day Martin Luther King, Karl Barth, Otto A. Piper, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer und John Howard Yoder bis hin zu Dorothee Sölle. Das Bemühen, die Ächtung des Krieges christlich-theologisch zu begründen, eint die verschiedenen Positionen. Hinsichtlich der Frage, wie diese Ächtung institutionell zu verwirklichen ist, gehen die Meinungen weit auseinander.
Der Band dokumentiert eine im Sommersemester 2015 an der Leibniz Universität in Hannover abgehaltene Ringvorlesung.
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Marco Hofheinz / Michael Coors (Hrsg.): Die Moral von der Geschicht' …: Ethik und Erzählung in Medizin und Pflege
Erzählungen sind in der medizinischen und pflegerischen Versorgung allgegenwärtig: Patienten und Patientinnen, Angehörige, Ärzte und Ärztinnen, Pflegekräfte, Seelsorger und Seelsorgerinnen erzählen oft je unterschiedliche Geschichten und drücken darin auch moralische Bewertungen aus. In der theologischen Diskussion hat die Frage nach der Rolle von Erzählungen für das ethische Urteilen besondere Aufmerksamkeit erfahren, weil die Praxis christlichen Glaubens in besonderer Weise aus Erzählungen lebt.
Der vorliegende Band geht der Frage nach der Bedeutung von Erzählungen für ethische Urteilsbildung in Medizin und Pflege nach und veranschaulicht, was theologische Reflexion zu den aktuellen medizin- und pflegeethischen Diskussionen beitragen kann. Im Zentrum des Bandes steht dabei die theologische Diskussion über ethische Fragen in Medizin und Pflege, die aber bereichert wird durch Beiträge aus der Literaturwissenschaft, der Philosophie, der Pflegewissenschaft und der Medizin- und Pflegeethik.
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Maren Bienert, Marco Hofheinz, Carsten Jochum-Bortfeld (Hrsg.) unter Mitarbeit von Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer und Frederike van Oorschot: Neuere reformierte Bekenntnisse im Fokus: Studien zu ihrer Entstehung und Geltung
Reformierte Bekenntnisschriften sind theologische Quellen besonderer Art. Das gilt insbesondere für die Vielzahl an Bekenntnissen der Gegenwart. Sie zeichnen sich durch ihr Selbstverständnis aus, Auslegung und Konfession des Glaubens in einer bestimmten Situation zu sein. Diese Situa¬tion ist konstitutiv für die jeweilige Darlegung des Geglaubten. Die Standortbedingtheit religiöser Rede sowie das Wissen darum sind den Bekenntnistexten inhärent. Sie stehen Vorstellungen von universell gültiger Wahrheit immer schon vermittlungsbedürftig gegenüber.
Die Autorinnen und Autoren widmen sich diesem spannungsvollen Verhältnis von Normativität und Standortbedingtheit. Der Band vereinigt in sich Studien zu aktuellen Fragen der Hermeneutik reformierter Bekenntnisse sowie Fallstudien zu einzelnen Bekenntnistexten.
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Marco Hofheinz, Thorsten Paprotny (Hg.), Religionskritik interdisziplinär, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2015.
Das Phänomen „Religion“ wird im Haus der Wissenschaften durchaus kritisch wahrgenommen. Unterschiedliche Disziplinen wie Philosophie, Religionswissenschaft, Sprach- und Literaturwissenschaft, aber auch die katholische wie evangelische Theologie widmen sich der Religionskritik. Der vorliegende Band wagt aus verschiedenen fachwissenschaftlichen Perspektiven eine Annäherung an die Thematik der Religionskritik, die sich insbesondere interdisziplinär als bleibend wichtig erweist. Dazu werden die unterschiedlichen Perspektiven, Ansätze, Denkweisen und Erkenntnisinteressen der verschiedenen Disziplinen in den Blick genommen.
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Marco Hofheinz, Raphaela Meyer zur Hörste, Frederike van Oorschot (Hg.): Reformiertes Bekennen heute. Bekenntnistexte der Gegenwart von Belhar bis Kappel, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag 2015.
Nach reformiertem Verständnis kann das Bekennen des Glaubens nicht formelhaft für alle Zeiten festgelegt werden. Lebendiges Bekenntnis ist von seiner jeweiligen Zeit dazu herausgefordert, in eigene, authentische Worte gefasst zu werden. "Wir, hier, jetzt - bekennen dies!" (Karl Barth). Seit 1980 haben reformierte Gemeinden weltweit zunehmend eigene Bekenntnistexte formuliert. Dieser Band macht Bekenntnistexte aus Afrika, Indonesien, Nord- und Südamerika und Europa in deutscher Sprache zugänglich und bietet zu jedem Text eine kurze Einführung in die Entstehung und den jeweiligen Kontext.
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Marco Hofheinz / Georg Plasger / Annegreth Schilling (Hg.): Verbindlich werden. Reformierte Existenz in ökumenischer Begegnung, Neukirchen 2015
Wie kann christlicher Glaube verbindlich werden? Diese Frage beschäftigt Theologie und Kirche angesichts der Herausforderungen der Gegenwart. Sie sind herausgefordert, in Anteilnahme an der Verbindlichkeit des Wortes Gottes den aktuellen Krisen zu begegnen und sich von ihm erneuern zu lassen. Darauf hat der Theologe Michael Weinrich immer wieder hingewiesen, dem dieser Band zum 65. Geburtstag gewidmet ist.
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Marco Hofheinz, Frank Mathwig, Matthias Zeindler (Hg.): Freundschaft. Zur Aktualität eines traditionsreichen Begriffs
«Freundschaft» bezeichnet eine Grundstruktur menschlichen Zusammenlebens. Das Nachdenken darüber reicht bis in die Anfänge der abendländischen Philosophie zurück. Freundschaft spielt auch in der christlichen Theologie eine grosse Rolle. Allerdings hat das Verständnis von Freundschaft im Laufe der Geschichte erhebliche Wandlungen erfahren. Genauso wie Freundschaftsbande als unverzichtbar für ein gelingendes Leben betrachtet werden, als so prägnant werden auch ihre Zerbrechlichkeit und permanente Gefährdung oft diskutiert. Aktuell begegnet Freundschaft als Korrektiv hinsichtlich der vielbeschriebenen Individualisierungsprozesse in modernen arbeitsteiligen Gesellschaften. Aber geht die Sozialkapitalrechnung mit der Freundschaft auf? Kann Freundschaft leisten, was der Begriff in seiner Geschichte und in der Gegenwart zu versprechen scheint?
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Marco Hofheinz, Frank Mathwig, Matthias Zeindler (Hg.): Wie kommt die Bibel in die Ethik?
Die Bibel ist eines der meistzitierten Bücher, wenn es um die Rechtfertigung menschlichen Handelns geht. Wie kann ein reflektierter Umgang mit der Bibel im Blick auf ethisch relevante Gegenwartsfragen aussehen? Gibt es eine Alternative zwischen naiver Anwendung biblischer Texte einerseits und Beliebigkeit im Umgang mit der Bibel andererseits?
Während im ersten Kapitel biblische Motive wie Gottebenbildlichkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Versöhnung auf diese Ausgangsfrage hin untersucht werden, erfolgt im zweiten die Befragung biblischer Traditionen wie Dekalog, Weisheit, Prophetie und Bergpredigt. Das dritte Kapitel ist der Frage gewidmet, was eine biblische Begründung ethischer Urteile grundsätzlich bedeuten und wie sie aussehen kann.
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Marco Hofheinz, Wolfgang Lienemann, Martin Sallmann (Hg.): Calvins Erbe. Beiträge zur Wirkungsgeschichte Johannes Calvins
Johannes Calvin (1509–1564) inspiriert bis heute das gesellschaftliche, kulturelle, politische und wirtschaftliche Leben. Gleiches gilt für den von seinen Lehren ausgehenden sogenannten Calvinismus, der eine große Breitenwirkung entwickelt hat. Der Einfluss Calvins äußert sich in den verschiedensten Formen. Wie er zu bewerten ist, ist häufig umstritten.
»Calvins Erbe« begibt sich auf die Suche nach den Wirkungen des Reformators in der Geistes- und Kulturgeschichte Westeuropas und Nordamerikas. Geistesgeschichtliche Strömungen, kirchliche Gruppen und theologische Richtungen werden daraufhin befragt, wie sie Calvins Gedanken rezipiert haben, wie sie diese gegebenenfalls weiterentwickelt oder neue Akzente gesetzt haben. Behandelt werden der monarchomachische Widerstandsdiskurs des 16. Jahrhunderts, die Föderaltheologie der reformierten Orthodoxie, die Bezüge des Calvinismus zu Puritanismus und Pietismus, Calvins Wirkungen in der neuen Welt, der Neocalvinismus und die Calvinrezeption im Katholizismus. Es wird diskutiert, wie sich das Verhältnis F. D. E. Schleiermachers und Karl Barths zu Calvin beschreiben lässt. Der Band beschäftigt sich auch mit kontroversen Themen wie Calvinismus und Kapitalismus in Gestalt der sogenannten »Weber-These«, Calvinismus und Demokratie oder Calvinismus und die ökumenische Bewegung des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus wir die Entwicklung des reformierten Verständnisses der Kirche im Blick auf die Entstehung der sogenannten presbyterial-synodalen Ordnung analysiert.
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Marco Hofheinz, Frank Mathwig, Matthias Zeindler (Hg.): Ethik und Erzählung. Theologische und philosophische Beiträge zur narrativen Ethik
Menschen haben eine Geschichte und leben in Geschichten. Wenn wir sagen sollen, warum wir so und nicht anders handeln, erzählen wir in der Regel die «story» unseres Verstricktseins in bestimmte Lebenszusammenhänge. Ohne diese Verortung in Geschichten können wir unser Handeln nicht erklären. Erzählungen formen unsere Identität und liefern unserem Handeln Orientierungspunkte. Zu fragen ist freilich, in welcher Weise dies geschieht. Narrative Ethik reflektiert darüber in kontroverser Weise. Dieser Diskussion widmet sich der vorliegende Band aus theologischer und philosophischer Perspektive mit Beiträgen von Céline Ehrwein Nihan, Antje Fetzer, Hille Haker, Marco Hofheinz, Hans P. Lichtenberger, Frank Mathwig, Willibald Sandler, Wolfgang Schoberth, Heiko Schulz, Werner Schwartz, Hans G. Ulrich, Bernd Wannenwetsch, William Werpehowski und Matthias Zeindler.
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Marco Hofheinz: Gezeugt, nicht Gemacht. In-Vitro-Fertilisation in Theologischer Perspektive
Vor 30 Jahren kam das erste "Retortenbaby" zur Welt. Seitdem hat sich die ethische Diskussion um die In-vitro-Fertilisation kaum beruhigt. Während sie für die einen längst zum medizinischen Alltag geworden ist, sehen andere in ihr die Wurzel allen bioethischen Übels. Haben wir mit der IVF den Rubikon überschritten? Damit ist für die vorliegende Untersuchung die Frage nach den Grenzen ethisch legitimen Handelns gestellt. Sie wird in theologischer Perspektive auf das schöpferische Handeln Gottes in Christus bezogen und im Referenzrahmen einer wahrnehmungsorientierten, christologisch pointierten Ethik der Geschöpflichkeit zu beantworten versucht. Diese Arbeit wurde mit dem Eduard-Adolf-Stein-Preis der Theologischen Fakultät der Universität Bern und dem Karl-Heim-Preis der Karl-Heim-Gesellschaft ausgezeichnet.
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Marco Hofheinz: Johannes Calvins theologische Friedensethik
Die theologische Friedensethik Johannes Calvins (1509-1564) ist bislang wenig bekannt - zu Unrecht, wie Hofheinz zeigt. Er rekonstruiert die Friedensethik des Genfer Reformators erstmals ausführlich und analysiert dafür die Kommentare, Predigten, Briefe und Gelegenheitsschriften Calvins. Die besondere Aufmerksamkeit gilt seiner Auslegung des Tötungsverbots des Dekalogs und der Auseinandersetzung mit dem täuferischen Pazifismus. Dabei tritt u. a. Calvins Rezeption der Lehre vom gerechten Krieg in den Blick, wie er sie im Rahmen einer Zweireiche-Lehre entfaltet. Der Frieden auf Erden hängt für Calvin mit dem Frieden Gottes zusammen. Calvin versteht den Frieden Gottes als ein "Ethos", d. h. einen Raum, in dem es zu leben gilt. Der in diesem Raum beheimatete Mensch kann nach Calvin in Kirche und Gesellschaft friedensstiftend tätig sein. Aus diesem "Ethos" heraus versucht der Genfer Reformator, friedensethische Urteilsbildung im Horizont des Reiches Gottes zu vollziehen. Insbesondere in seinen Predigten und Briefen an verfolgte Glaubensgeschwister mahnt Calvin, den Frieden Gottes auch in den konfliktträchtigen Kommunikationsprozessen auf Erden gelten zu lassen.
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Marco Hofheinz: Er ist unser Friede
Die Monographie stellt eine sorgfältige und umfassende Untersuchung der Grundlegung theologischer Ethik im Hauptwerk und weiteren Schriften Karl Barths (1886–1968) dar. Sie ist ausgerichtet auf die exemplarische Analyse von dessen Friedensethik und die Auseinandersetzung mit deren wichtigsten Kritikern, namentlich dem mennonitischen Theologen John Howard Yoder (1927–1997). In eingehenden Interpretationen werden Schlüsseltexte Barths und Yoders präzise analysiert, in exemplarischen Konfrontationen auf ihre argumentative Stringenz hin überprüft und im Blick auf ihre aktuelle Orientierungsleistung befragt. Anhand ihres Gebrauchs des Grenzfallbegriffs und ihrer Rezeption der Lehre vom sog. gerechten Krieg beschreibt das Buch Barths und Yoders konzeptionellen Konkretionen. Nicht nur hierin benennt die Untersuchung wichtige Impulse für die aktuelle friedensethische Debatte.
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Marco Hofheinz, Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer (Hg.): Theologische Religionskritik. Provokationen für Kirche und Gesellschaft
Eine gesellschafts- und kirchenbezogene Theologie ist ohne Religionskritik nicht möglich. Der Tagungsband thematisiert die Ansätze theologischer Religionskritik bis zur Gegenwart. Wie verhält sie sich beispielsweise zur Kirchen-, Ideologie-, Sexismus- oder Gewaltkritik? Dabei zeigt sich, dass gerade in einer ernsthaften Selbstkritik ein Potential zur Begegnung mit anderen Disziplinen liegt.
Mit Beiträgen von Margit Ernst-Habib, Alexandra Grund, Martin Hailer, Jens Heckmann, Marco Hofheinz, Hans P. Lichtenberger, Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer, Georg Plasger, Wolfgang Schoberth, Michael Weinrich, Ralf K. Wüstenberg und Matthias Zeindler.
Die Beiträge sind aus Vorträgen des Forschungskolloquiums „Relevanz theologischer Religionskritik für Kirche und Gesellschaft“ (8.–10. Februar 2013) entstanden.
Tagung und Sammelband wurden gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung (http://www.hanns-lilje-stiftung.de/).
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Marco Hofheinz, Matthias Zeindler: Reformierte Theologie weltweit
Was heisst eigentlich «reformiert»? Die Frage nach der reformierten Identität ist nicht neu, sie zieht sich wie ein roter Faden durch das 20. Jahrhundert. Die Positionen der vorgestellten zwölf wichtigen reformierten Theologinnen und Theologen des 20. Jahrhunderts zeigen, dass sie in verschiedenen Kontexten zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich beantwortet wurde. Dabei wird deutlich, wie sensibel reformierte Theologie jeweils auf die Probleme ihrer Zeit reagiert – und darum Kirche, Ökumene und Gesellschaft unübersehbar und nachhaltig geprägt hat.
Mit Beiträgen zu: Karl Barth, Colin E. Gunton, Jürgen Moltmann, Christiaan Frederick Beyers Naudé, J.E. Lesslie Newbigin, Reinhold Niebuhr, Wilhelm Niesel, Oepke Noordmans, Soon Kyung Park, Letty Russell, Thomas F. Torrance und Willem Adolf Visser ’t Hooft.
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Harry Noormann, Marco Hofheinz (Hg.): Was ist Bildung im Horizont von Religion?
Der Protestantismus ist eine Bildungsreligion. Protestantische Bildungsverantwortung beschränkt sich nicht auf Schule und Unterricht. Der Sammelband beleuchtet wichtige Dimensionen von Bildung im Horizont von Religion: ethisches Lernen anhand von Vorbildern, ökumenisches Lernen, religiöse Bildung im Religionsunterricht im Verhältnis zum Fach "Werte und Normen" sowie die Fragen nach dem Proprium religiöser Bildung und nach der Kategorie "Religionssensibilität". Auch grundlegende Verhältnisbestimmungen religiöser Bildung werden eingehend thematisiert, so etwa das Verhältnis von Bildung und Kompetenzorientierung, Spiritualität und Bildung, Seelsorge und Bildung, Biblischer Theologie und Bildung.
Der Großteil der Beiträge ist im Rahmen einer Ringvorlesung gleichen Titels im Sommersemester 2013 entstanden. Gefördert wurden sowohl die Ringvorlesung wie auch der Sammelband von der Ev.-Lutherischen Kirche von Hannover.
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Religionspädagogische Arbeitsbücher
Friedrich Johannsen: Alttestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, 4., durchgesehene Auflage, Stuttgart 2010.
Die Arbeit an der hebräischen Bibel zählt zu den zentralen Aufgabenfeldern evangelischer Religionspädagogik: Die christliche Erziehung tut gut daran, sich ihrer alttestamentlichen Wurzeln bewusst zu sein, und die diesseitige Frömmigkeit der hebräischen Bibel kann uns unsere Gegenwart in einem neuen Licht sehen lehren. Dieses Arbeitsbuch eröffnet thematische Wege zu einem gegenwartsbezogenen Verständnis des Alten Testaments. Im Spannungsfeld alttestamentlicher Forschungsergebnisse und populärtheologischen Vorwissens werden sowohl historische wie religionsgeschichtliche, literarische und theologische Zugänge aufgezeigt.
Harry Noormann, Ulrich Becker, Bernd Trocholepczy (Hrsg.): Ökumenisches Arbeitsbuch Religionspädagogik, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart 2007.
Das Ökumenische Arbeitsbuch Religionspädagogik vermittelt Lehramtsstudierenden in Aus- und Weiterbildung schulform- und schulstufenübergreifend elementares fachliches Grundwissen. In eigenständig lesbaren Kapiteln entfalten evangelische und katholische AutorInnen Grundfragen der aktuellen religionspädagogischen und fachdidaktischen Diskussion mit Empfehlungen zum vertiefenden Studium. "Ein überraschendes Buch, das hält, was es verspricht, und durch eine überaus hohe Relevanz für die Praxis auf den ersten Blick anspricht. Wer sich nicht nur auf gewohnte Denkwege begeben möchte, sondern gerne eigenen und fremden Anschauungen kritisch-konstruktiv begegnet, findet in den drei Hauptteilen eine Fülle von Anregungen." (Theologische Beiträge 2-2004)
Harry Noormann: Kirchengeschichte (calwer taschenbibliothek 95), Stuttgart 2005.
Ulrich Becker, Friedrich Johannsen, Harry Noormann, Carsten Jochum-Bortfeld: Neutestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, 4., überarb. u. erw. Aufl., Stuttgart 2014.
Das Arbeitsbuch bietet eine gleicherweise an aktuellen Fragestellungen wie an den Ergebnissen und Kontroversen der wissenschaftlichen Forschung orientierte Erschließung wichtiger Textgruppen und Themen des Neuen Testaments: Bergpredigt, Gleichnisse, Wundererzählungen, Passion Jesu, Ostern/Auferstehung, Gebet/Vaterunser, Abendmahl, Armut/Reichtum, Frau/Mann, Jesusdeutungen, Paulus, Geschichte des frühen Christentums u.a. Die 3. Auflage wurde aktualisiert und um die Darstellung von knapp gefasstem Grund- und Überblickswissen zu den einzelnen neutestamentlichen Schriften ergänzt. Wesentliche Intention des Buches ist es, neben einer grundlegenden Orientierung die Gegenwartsrelevanz biblischer Impulse für Kirche und Gesellschaft aufzuzeigen.
Peter Biehl, Friedrich Johannsen: Einführung in die Ethik. Ein religionspädagogisches Arbeitsbuch, Neukirchen-Vluyn 2003.
Das Arbeitsbuch will Religionspädagoginnen und Religionspädagogen in die theologische Ethik einführen. Anhand relativ kurzer Texte wird eine exemplarische Einführung in für die Religionspädagogik besonders wichtige Themen geboten. Unterschiedliche Ansätze werden in ihrer Spannung zueinander dargestellt und im Blick auf eine theologisch-ethische Urteilsbildung hin reflektiert. Der Zugang wird über Situationsanalysen oder Dilemmageschichten gesucht. Arbeitshinweise und Literaturhinweise sollen anleiten, die Themen zu vertiefen, und zu selbstständiger Erarbeitung anregen.
Peter Biehl, Friedrich Johannsen: Einführung in die Glaubenslehre. Ein religionspädagogisches Arbeitsbuch, Neukirchen-Vluyn 2002.
Das Arbeitsbuch will Religionspädagoginnen und -pädagogen in die Systematische Theologie (Glaubenslehre und Ethik) einführen. Anhand relativ kurzer Texte wird eine Gesamtansicht der für die Religionspädagogik besonders wichtigen Themen geboten. Unterschiedliche theologische Positionen, die inzwischen von exemplarischem Rang sind, werden in ihrer Spannung zueinander dargestellt. Der Zugang wird über poetische Texte und religionspädagogische Probleme gesucht. Arbeitshinweise sollen die Themen zu erschließen helfen.
Harry Noormann (Hg.): Arbeitsbuch Religion und Geschichte Bd. 1. Das Christentum im interkulturellen Gedächtnis
Religionen haben ein Elefantengedächtnis (J.B. Metz). Es wird sogleich wachgerufen, wo sich Menschen unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Herkunft in Schulen und anderen Bildungsstätten begegnen. Nicht selten bestimmen versatzstückhaftes Wissen und Vorurteile die Wahrnehmung, auch bei Christen, wenn sie ihre Kenntnis über die nationale und eigenkonfessionelle Geschichte des Christentums als universalen Beurteilungsmaßstab heranziehen. Für eine Weitung des Horizonts christlicher Gedächtniskultur wollen die Autorinnen und Autoren dieses Arbeitsbuchs eintreten, indem sie vorwiegend klassische Themen der Christentumsgeschichte mit den Sichtweisen und Deutungen "der Anderen" ins Gespräch bringen. Mit Beiträgen von Angenendt, Arnold / Dierk, Heidrun / Erdmann, Elisabeth / Greve, Astrid / Habbel, Torsten / Hochhauser, Gernot / Noormann, Harry / Sattler, Dorothea / Tloka, Jutta / Vogel, Lothar.
Harry Noormann (Hg.): Arbeitsbuch Religion und Geschichte Bd. 2. Das Christentum im interkulturellen Gedächtnis
Religionen haben ein Elephantengedächtnis (J. B. Metz). Es wird sogleich wachgerufen, wo sich Menschen unterschiedlichster religiöser und weltanschaulicher Herkunft in Schulen und anderen Bildungsstätten begegnen. Nicht selten bestimmen versatzstückhaftes Wissen und Vorurteile die Wahrnehmung, nicht zuletzt auch bei Christen, die ihre Kenntnis über die nationale und eigenkonfessionelle Geschichte des Christentums als universalen Beurteilungsmaßstab beziehen. Solch nationalem Tunnelblick christlicher Gedächtniskultur wollen die AutorInnen dieses Arbeitsbuchs entgegentreten, indem sie die vorwiegend klassischen Themen der Christentumsgeschichte mit den Sichtweisen und Deutungen ''der Anderen'' ins Gespräch bringen. Mit Beiträgen von Angenendt, Arnold / Breuer, Thomas / Noormann, Harry / Pangritz, Andreas / Rothe, Aribert / Rudnick, Ursula / Rüppell, Gert / Schmidt-Kortenbusch, Martin.
Didaktische Publikationen/Unterrichtshilfen
Matthias Günther, Film ab! Komödien für den BRU, Göttingen 2018, 64 Seiten mit ca. 20 Abbildungen (ISBN 978-3-647-77696-5)
In der Schule sind Filme ein beliebtes Medium. Im Religionsunterricht thematisieren sie existenzielle Bedürfnisse, Suchbewegungen, aber auch religiöse Motive und Fragen der Schülerinnen und Schüler. Filmkomödien machen dazu auch noch Spaß und schaffen es, mit einer gewissen Leichtigkeit eine Brücke zwischen den Zuschauenden und elementaren Fragen im Leben herzustellen.
Berufsschulreligionsunterricht orientiert sich an den spezifischen Anforderungssituationen der Schülerinnen und Schüler beim Einstieg in die Berufswelt. In der Auseinandersetzung mit ausgesuchten Filminhalten und deren Verknüpfung mit ergänzenden Materialien können Auszubildende nicht nur neue Perspektiven für ihr Leben entdecken, sondern auch ihre Berufsmotivation und Berufsrolle neu reflektieren.
Die sechs Kapitel dieses Bandes bieten kompakte Informationen zu den ausgewählten Filmen, didaktische Anregungen für die Filmarbeit und weiterführende Kopiervorlagen, die die Grundthemen der sechs behandelten Filme vertiefen.
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Matthias Günther: Mit Tod und Trauer umgehen - Material zu kompetenzorientiertem RU in berufsbildenden Schulen
Tod und Trauer beschäftigen jeden Menschen im Laufe seines Lebens. Der Umgang mit eigenen Verlusten und den Verlusten anderer fällt nie leicht. Umso wichtiger ist es, das Thema bereits in der Schule zu reflektieren.
Ziel des binnendifferenzierten Materials ist es, Lehrkräfte an beruflichen Schulen zu ermutigen. Sie können Schülerinnen und Schülern Räume zur Aneignung von Kompetenzen im Umgang mit Tod und Trauer eröffnen – als Ressourcen, auf die sie bei der Bewältigung eigener wie fremder Verluste zurückgreifen können. Besonders in Erziehungs- und Pflegeberufen werden Schülerinnen und Schüler später ihnen anvertrauten trauernden Menschen begegnen und vor der Aufgabe stehen, sie eine Strecke auf ihrem Weg der Trauer zu begleiten. Gelingende Trauerbegleitung
setzt voraus, dass die Begleitenden sich ihrer eigenen Verlusterfahrungen, Trauerprozesse sowie Lebens- und Todesdeutungen bewusst sind.
Ein einleitender Abschnitt zur Frage „Kann man Trauer(n) lernen?“ profiliert den Themenkomplex. Die vier Module „Was ist Trauer?“, „Wo ist Gott, wenn Menschen trauern?“, „Was hilft beim Abschied?“ und „Wie können wir trauernde Menschen begleiten?“ entfalten alle wichtigen Aspekte des Themas.
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Matthias Günther: Rock 'n' Religion - Populäre Musik und biblische Texte im Religionsunterricht
Ein Leben ohne Musik geht gar nicht – vor allem nicht für Jugendliche! Sie befasst sich mit existenziellen Fragen des menschlichen Lebens. Genau das macht auch die Bibel, ist den Jugendlichen aber oft fern. Dieser Band schafft eine fruchtbare Verbindung zwischen heutiger Rock- und Popmusik und den häufig so fremden Stimmen der Bibel.
Das Heft für die Sekundarstufe II gibt Impulse für einen subjekt- und progressionsorientierten Religionsunterricht. Es bringt die Hörgewohnheiten Jugendlicher mit ausgewählten Texten der Bibel ins Gespräch. Die Musik von Fettes Brot, den Toten Hosen oder Kanye West hat die Kraft, neue Erlebnisdimensionen zu eröffnen. Durch die weiterführende Auseinandersetzung mit Bibeltexten und anderem Material können die Jugendlichen neue Perspektiven für ihr Leben entdecken. Fragen nach Liebe, Tod und Trauer oder dem Sinn des Lebens stehen im Zentrum.
Zeigen Sie, dass moderne Rock- und Popmusik und die althergebrachte Heilige Schrift nicht im Gegensatz zueinander stehen müssen!
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Matthias Günther: Liebe(n) lernen. Bausteine für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen, RU PRAKTISCH – Berufliche Schulen, Vandenhoeck & Ruprecht 2019.
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