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Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsens bewilligt zwei systematisch-theologische Forschungsprojekte

Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsens bewilligt zwei systematisch-theologische Forschungsprojekte

Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat im Jahr 2022 ein internationales und transdisziplinäres Forschungsprojekt von Prof. Dr. René W. Dausner bewilligt. Ziel des Forschungsprojekts ist die Konzipierung und Konstituierung einer Forschungskooperation, die im Kontext zunehmender Migrationsbewegungen dem besseren Verständnis von interkulturellen und interreligösen Formen des Zusammenlebens in Europa dient.


Dialog und Gastlichkeit stehen im Fokus dieses Forschungsprojekts, an dem René Dausner, Professor für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität Hildesheim sowie im Lehrgebiet Katholische Theologie des Instituts für Theologie der Leibniz Universität Hannover, gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Wiese, Direktor des Buber-Rosenzweig-Instituts für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Goethe-Universität in Frankfurt/M., Prof.in Dr. Claudia Welz, Professorin für Theologische Ethik und Religionsphilosophie an der Universität in Aarhus, Dänemark, und Prof.in Dr. Annabel Herzog, Professorin für Politische Philosophie an der Universität in Haifa, Israel, arbeitet. Wissenschaftliche Unterstützung erfährt das Projekt durch Dr. Johann Szews.

In einer zweiten Förderlinie bewilligte das Ministerium für Wissenschaft und Kultur zudem den Forschungsantrag, der eine Förderung des internationalen Theologisch-Philosophischen Forschungsnetzwerk Emmanuel Levinas in der niedersächsischen Forschungslandschaft intendiert; dieses Netzwerk hat Prof. Dr. René W. Dausner bereits im Jahr 2016 gemeinsam mit dem katholischen Theologen Prof. Dr. Erwin Dirscherl der Universität Regensburg sowie mit Dr. Ulrich Dickmann, dem stellvertretenden Direktor der Katholischen Akademie Schwerte, ins Leben gerufen.

Die Förderung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung ist ein zentrales Anliegen des Forschungsprojekts, in dem es um die theologisch-philosophische Erforschung des Werks des jüdischen Phänomenologen Emmanuel Levinas gehen wird. Nicht verschwiegen werden darf in diesem Zusammenhang auch ein regionaler Bezug zu Niedersachsen, der durch die Zeit besteht, in der Levinas als sog. Prisoner of War (POW) in dem Stammlager Fallingbostel in Kriegsgefangenschaft war.