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„Menschenwürde in Begründungsnot. Theologische Impulse in interreligiöser Perspektive“ – Hanns-Lilje-Stiftung fördert neues Drittmittelprojekt

„Menschenwürde in Begründungsnot. Theologische Impulse in interreligiöser Perspektive“ – Hanns-Lilje-Stiftung fördert neues Drittmittelprojekt

Der noch junge Rechtsbegriff „Menschenwürde“, wie er vor 75 Jahren in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland prominenten Eingang fand, befindet sich zunehmend in Erklärungs- und Begründungsnot: Wann, weshalb und für wen gilt die postulierte Menschenwürde – und was beinhaltet dieses Postulat? Gilt die Menschenwürde absolut oder ist sie abwägungsfähig?

Damit sind einige der Fragen und Probleme umrissen, denen sich der vielzitierte Begriff der Menschenwürde angesichts gesamtgesellschaftlicher Fragmentierungs- und Polarisierungstendenzen in zunehmendem Maße ausgesetzt sieht. Können in dieser Situation die hierzulande vertretenen Religionsgemeinschaften eine orientierende Funktion wahrnehmen? Wie stehen die verschiedenen Religionsgemeinschaften angesichts der je eigenen Tradition überhaupt zum Verfassungsbegriff der Menschenwürde?

Um diesen Fragen intensiv nachzugehen, hat die Hanns-Lilje-Stiftung soeben Prof. Dr. Marco Hofheinz und PD Dr. Emmanuel L. Rehfeld als Antragstellern ein neues Drittmittelprojekt zugesprochen. Es umfasst ein Blockseminar für Studierende, ein wissenschaftliches Symposium sowie ein Buchprojekt. Die projektbezogenen Veranstaltungen finden im SoSe 2025 statt.